Jürgen Linn begann nach zwei längeren Festengagements (Pfalztheater Kaiserslautern und Staatstheater Nürnberg) seine internationale Karriere.


Er gastierte an verschiedenen Opernhäusern in Deutschland (Staatsoper Berlin, Leipzig, Hamburg, Dresden, Düsseldorf/Duisburg, Mannheim, Karlsruhe, Chemnitz, Wiesbaden, Bonn und Nürnberg), Frankreich (Strasbourg), Italien (Mailand, Triest, Bologna, Cagliari, Palermo, Rom, Verona, Venedig), Belgien (Antwerpen), Japan (New National Theater und New Japan Philharmonic Tokio, Kyoto Symphony Orchestra), Korea (Seoul Philharmonic Orchestra), China (Peking), Lettland (Riga), Polen (Wroclaw), Chile (Santiago) und Mexico (Mexico City). Sein Debüt am Teatro alla Scala di Milano fand 2007 als Telramund im „Lohengrin“ unter der Leitung von Daniele Gatti statt.


Daneben hat er u.a. mit Dirigenten wie Christian Arming, Philippe Auguin, Gari Bertini, Michael Boder, Dan Ettinger, Adam Fischer, Andris Nelsons und Ulf Schirmer gearbeitet. 2011 debütierte er bei den Berliner Festtagen an der Staatsoper Berlin unter Daniel Barenboim. Dort sang er 2012 erstmals den Schigolch in „Lulu" sowie den Baron Ochs auf Lerchenau im „Rosenkavalier“ unter Simon Rattle.


Außer fast sämtlichen Hauptpartien des Wagnerfachs (Hans Sachs, Wotan/Wanderer, Holländer, Telramund, Amfortas, Klingsor, Alberich, Gunther, Kurwenal) finden sich in seinem Repertoire Rollen wie Ochs, Jochanaan, Wozzeck, Dr. Schön, Pizarro, aber auch Vertreter der Moderne wie Dallapiccolas „Gefangener“ und Cortez (Rihm „Die Eroberung von Mexico“).

Jürgen Linn ist neben seiner Tätigkeit im Opernbereich ein gefragter Konzert- und Liedsänger.